Sonntag, 2. Oktober 2011

22.Tag. Mittwoch 24.8.2011

Arès - Lacanau-Océan - Montalivet - Le-Gurp

Unsere Fahrtrichtung ist jetzt Norden, immer entlang der Atlantikküste. In Lacanau-Océan machen wir Halt für einen Strandspaziergang, der Himmel ist dunkel, das Meer lilafarben. Hunde dürfen nicht an den Strand, aber das wird hier nicht so befolgt, von uns also auch nicht. Mit dem Bus ist es nicht immer einfach, einen Parkplatz zu finden, da bieten sich wie hier gelegentlich schon mal die Behindertenparkplätze an, zumal, wenn es mehrere davon gibt, die noch frei sind.

Für einen kleinen Einkauf im nächsten Dorf stellt er den Bus wieder etwas abenteuerlich in einer Kurve ab, geht einkaufen und überlässt uns unserem Schicksal. Wir stehen ziemlich ungünstig da für den Sattelschlepper, der hier nun nicht mehr durchkommt. Der Fahrer ist ganz schön aufgebracht. So kommt es, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben den Düdo starte und ganze zehn Meter vorwärts fahre - ziemlich aufregend!

Die nächste Pause machen wir in Montalivet mit Blick aufs Meer. Das Städtchen gefällt mir total, es gibt viele Surfer und Basketballer hier und die Kulisse wirkt wie aus einem Wim Wenders oder Jim Jarmusch Film. Wenn unser Standplatz nicht genau an der Straße läge, könnten wir hier auch bleiben.


Aber so fahren wir noch ein kleines Stück weiter und landen in Le Gurp. Es gibt offizielle Standplätze gegenüber des Camping municipal gleich hinter dem Strand gelegen. Zur Abwechslung sehen wir auch einmal ein paar freakige Busse, nicht nur die allgegenwärtigen 'weißen Elefanten'.
Ich gehe mit den Hunden zum Meer, hier stehen noch viele Bunker aus dem 2. Weltkrieg. Inzwischen haben Graffiti Künstler sie mit den verschiedensten Motiven besprüht und es sieht aus, als hätte eine Riesenhand sie wie  bunte Würfel in den Sand geworfen.


Der Strand wird von einem grünen Kliff begrenzt, sehr steil und hoch. Ideal für Hundefreilauf, denke ich, hier das Meer, dort das Kliff und dazwischen ein weiter Sandstrand. Aber diese Monster, ich weiß nicht wie, sie springen auf das Kliff hoch als wäre es nichts und sind erst einmal in den Dünen dahinter verschwunden, Kaninchenland! Sie bleiben lange, zuerst kommt Leon wieder, 'oh Haupt voll Blut und Wunden' voller Dornen und Kratzer und hechelnd, natürlich. Farah kommt noch um einiges später, beide springen wie die Bergziegen das Kliff hinunter. Wenigstens sind sie wieder da. Sie sind glücklich!
Nach dem Abenteuer kann ich noch ein bisschen fotografieren, die Bunker, die Hunde -


er geht auch noch einmal zum Strand, um den Sonnenuntergang zu sehen und bringt diesen kleinen Film mit, den er nachträglich mit Musik unterlegt hat:


und dann bleiben wir für die Nacht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen