Gestern war gestern und heute reden wir auch wieder miteinander - er hat die Reset-Taste gedrückt und das ist gut so! Jetzt wird es langsam ernst mit seinen Jobs, der Liefertermin rückt näher. Dazu braucht er Ruhe und deshalb fahren wir den nächsten Campingplatz an, Camping municipal in Boulogne-sur-Gesse.
Der Platz ist einfach, aber bietet alles, was wir brauchen: Strom, Wasser, Internet. Er liegt an einem kleinen Angelsee, es gibt Möglichkeiten, mit den Hunden spaziern zu gehen, sogar ohne Leine, weil der Angelsee umzäunt ist. Am See führt eine ehemalige Bahnlinie vorbei mit einer hübschen alten Eisenbahnbrücke, einem Viadukt, bestehend aus acht Bögen, welcher aber heute begrünt ist. Zwischen 1901 und 1949 fuhr hier die Eisenbahn und verband die Städte Boulogne und Toulouse. Jenseits der Brücke liegen Felder und Wiesen und hier und da ein einzelner Bauernhof.
Das Städtchen ist vom Campingplatz aus gut zu Fuß zu erreichen und Einkaufsmöglichkeiten in Form eines Supermarktes gibt es ganz nah. Die junge Frau an der Rezeption, Fabienne, ist sehr nett, freut sich offensichtlich, dass sie Gäste hat, die nicht ganz in das übliche Schema passen und wir freunden uns in den nächsten Tagen ein wenig mit ihr an.
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