Montag, 10. Oktober 2011

29.Tag. Mittwoch 31.8.2011

Plougasnou - Morlaix - Carantec - Morlaix - Lannion - Plougrescant
'Die Irrfahrten zum Felsenhaus'

Nach ausgiebigem Morgenspaziergang über die Felseninsel und die Hafenmole fahren wir noch einmal westwärts, weil er in Erinnerung hat, dass dort das Felsenhaus liegen müsse. Ich würde es so gerne noch einmal sehen und fotografieren.


Das heißt, wir müssen noch einmal zurück um die Bucht von Morlaix, um dann wieder an die Küste zu kommen. Auf der Karte entdecke ich eine Stelle, die so aussieht, als könnte hier das Sehnsuchtshaus liegen. Sie heißt Île Callot und ist nur über eine 'Route submersible' zu erreichen, die Straße ist demnach nur gezeitenabhängig zu befahren. Wir fahren also nach Carantec, von wo man die Insel bei Ebbe erreichen kann. Aber kein Wiedererkennen, hier ist es nicht, wenngleich der Ort interessant ist und wir ihn natürlich für einen Spaziergang nutzen. Auf der noch überfluteten Straße stehen zu beiden Seiten Autos, deren Fahrer geduldig das Zurückweichen des Wassers abwarten, um dann die Seiten zu wechseln.
Wir fahren wieder zurück nach Morlaix und wollen dann eigentlich an der Côte de Granit Rose entlang weiter Richtung Osten, in der Hoffnung, das Haus vielleicht zufällig zu finden. Aber Navigationsgerät, Straßenkarte und ich sind eine ungute Kombination, es gelingt uns nicht, an der Küste zu bleiben und wir verfahren uns öfters und sehen das Meer nur selten. Ich bin schon müde vom Suchen und bereit aufzugeben, auch er ist ziemlich ruhig, aber das heißt nicht, dass er aufgeben will. Im Gegenteil, er schlägt vor, dass ich bei der mare-Redaktion anrufe, die das Haus auf dem Titel ihres Bildbandes Bretagne hatte, dort könne man uns bestimmt die Adresse geben. Ich zögere zunächst, ich bin das Suchen leid, aber dann rufe ich doch an und spreche mit einer sehr netten Redakteurin, die nach einiger Zeit Recherche den Namen des Hauses 'Le Gouffre' und den Ort nennen kann, wo es stehen soll. Am Abend erreichen wir Plougrescant, stellen den Bus direkt am Strand ab, machen einen Abendspaziergang und sehen am Ende ganz zufällig das Haus jenseits eines Salzsees liegen. Oder? Das ist es vielleicht doch nicht? Wir sind nicht ganz sicher, es sieht so ähnlich aus.


Aber unser Stellplatz für die Nacht ist dafür umso großartiger, direkt am Meer gelegen, sturmumtost und absolut unerreicht! Zur Krönung esse ich Krebsscheren, die ich morgens im Hafen von Plougasnou gekauft habe.

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